Reise

 Wenn einer eine Reise tut!

Geflügelzüchter sind oft ein reisefreudiges Volk, wenn es um ihre Hühner geht. So auch die 14 Chabozüchter, welche am 20. Mai einen kleinen Bus bestiegen und Richtung Deutschland losfuhren. Das Gebiet um die Norddeutsche Stadt Münster war das Ziel. Hier leben einige sehr aktive Chabozüchter welche wir besuchen wollten. Neben der Besichtigung ihrer Tiere und Anlagen, einander kennen lernen und vertiefen von Züchterfreundschaften, erhofften wir uns auch Bruteier. Züchten ist längst ein Geben und Nehmen über die Landesgrenzen hinweg geworden. Wir wurden überall herzlich empfangen und reichlich bewirtet. Viele neue Kontakte entstanden und Gespräche über unsere Chabo und die unterschiedlichen Lebensumstände geführt. Und öfters einen lustigen Witz erzählt! 

   

Bitte alles einsteigen! Wir sind reisefertig!

Erster Zwischenhalt. Auch mitfahren macht hungrig.

   

Das Hotel Lindenkrug in Gütersloh war gut gewählt. Einige entdeckten am Morgen früh einen nahen Park mit Wildkaninchen und......?

Unser erster Züchterbesuch bei Tobias und Alfons Lütkehellweg in Langenberg.

   

Gelbe mit schwarzem Schwanz glatt und gelockt freuen sich in schönen zweckmässigen Ställen leben zu dürfen.

Zu jedem Abteil gehört eine kleine überdachte Voliere.

   

Okina Chabo sind eine eigenständige Rasse. Sie sind immer weiss und tragen einen kleinen Bart.

Eine bunt gemischte muntere Schar Kücken.

   

Weisse in glatter und gelockter Gefiederstruktur.

Angeregte Diskussion bei einer kühlen Erfrischung.

   

Selbst im Ausland wird man die Schweiz nicht los!

In der Aussenanlage sind auch noch einige gelbe Orpington und Bienen zu Hause.

  

Erstes Gruppenfoto mit den Gastgebern.

 

   

Sichtbares Willkomm beim zweiten Züchter, Dirk Ruppel und sein Sohn.

Präsident Ernst Eichelberger, Dirk Ruppel und sein Sohn im Garten vor den Volieren.

   

Rot mit schwarzem Schwanz. Für diesen Farbenschlag gibt es in der Schweiz keine Züchter. Umso schöner, sie mal zu sehen.

Dirk Ruppel züchtet vor allem gold-porzellenfarbige Chabo. Hier kann er tolle Zuchterfolge vorweisen, was wir an den verschiedenen Ehrenpreisen und Bändern bestaunen konnten.

   

 Wir wurden verwöhnt mit Kaffee und köstlichen Kuchen und Torten.

Das Kaffeekränzchen dauerte daher etwas länger und alle genossen es.

 

Anschliessend besuchten wir die Stadt Münster. Während sich die Männer rasch einem kühlen Bier zuwendeten, benutzten die Frauen die Gelegenheit zum "lädele". 

Einen Blick auf das wieder aufgebaute impossante Münster.

 
Im ältesten Wirtshaus der Stadt gingen wir Abendessen.

Ein imposanntes Gebäude.


 

Oh, Ursula! Willst du das alles alleine Essen?

Im rustikalen Innern genossen wir ein üppiges, köstliches Nachtessen.

Der zweite Tag.

   

Bereits um 9 Uhr morgens trafen wir in Rietberg bei Karl-Heinz Ewers ein. Empfangen von einem speziellen Schild. Zuvorkommend öffnete uns Zuchtfreund Ewers Haus, Garten und Stall.

Karl-Heinz Ewers züchtet einige seltenen Farbenschläge und Rassen. Hier mit einem Chabohahn Schwarz mit dunklem Kamm und Gesicht.

   

Zwei Silber-Weizenfarbige Hennen gelockt waren etwas scheu. Man beachte die starken Kämme.

Eine Silberfarbig-Gebänderte Henne. Dieser Farbenschlag ist noch nicht vollendet und der Züchter hat noch Zuchtarbeit zu leisten.

   

Selten sind Maruha-Chabo. Die Besonderheit dieser Rasse liegt in der Rundfedrigkeit, die vorwiegend beim Hahn sichtbar wird. Er hat einen kurzen Schwanz und breite runde Federenden.

Daruma Chabo. Sie stammen aus dem Süden Japans und werden in den Farben Weiss und Schwarz gezüchtet. Sie sind geprägt durch einen grossen Kopf und Körperbau aber einem kurzen Schwanz.

   

Die Gartenanlage zeigte viele japanische Pflanzen und Gegenstände. Sie lädt ein zum Verweilen und Erholen. Nach einer Erfrischung stand bereits der nächste Züchter auf dem Programm. Herzlichen Dank für die Gastfreundschaft.

   

Die Fahrt ging weiter auf`s Land zu einem alten d. h. neuen Bauernhaus in Vechta. Wunderschön umgebaut für zwei Familien. Der Umschwung und die weiteren Gebäude boten genügend Platz für mehrere Farbenschläge Chabo. Udo Ahrens, erster von links, empfing uns.

Er züchtet mit seinem Vater mehrere Farbenschläge welche im angrenzenden Wäldchen in kleinen Gartenhäuschen untergebracht sind.

   

Die grössten Chabo waren bereits beringt. Hier sah man gesperberte, gold- und silberweizenfarbige und schwarz in glatt, gelockt und seidenfedrig.

Die jüngste Generation noch im Kückenalter.

   

Das ehemaligen Stallgebäude wurde in Stallabteile umgebaut. Auf der Rückseite des Gebäudes haben die Chabo einen Marder-und Fuchssicheren Auslauf in gedeckten Volieren.

Udo Ahrens versucht Chabo gelbgesperbert zu erzüchten. Bei den Hennen hat er bereits einiges erreicht. Die Hähne sind noch nicht ganz so weit.

   

Sehr schöne Alttiere Weiss glatt und gelockt.

Auch die Gold-Weizenfarbigen zeigten sich in bester Form und Farbe.

   

Schwarze, glatt und seidenfedrig.

Ein letzter bewundernder Blick auf das schöne Heim der Familie Ahrens. Im Haus wurden wir mit Kaffee und herrlichem Kuchen verwöhnt.

   

Ausserhalb Goldenstedt auf einem alten Bauernhof sind Udo Ahlers Chabo zu Hause.

Seine Liebe gehört den Gold-Porzellenfarbigen und den Schwarzen mit weissen Tupfen. Bereits beringte Jungtiere in einem Kückenring, welcher sich einfach vergrössern lässt.

   

Udo Ahlers züchtet mit Zuchtstämmen von 1,2 oder drei. Mit dabei sind auch gelockte Gefiederstrukturen.

Alttiere des Farbenschlages Schwarz mit weissen Tupfen.

Unser letzter Besuch führte uns zu Familie Niemeier. Eine wunderschöne Parklandschaft mit Bäumen, Hecken, Blumenrabatten und Teiche luden zum Verweilen ein. Wir mochten das Paradies gar nicht mehr verlassen!

   

Das wunderschöne Norddeutsche Bauernhaus wurde im traditionellen Stil komplett neu aufgebaut.

Das Dach ist ein sogennantes Reetdach, d.H. das ganze Dach wurde traditionell mit Rietschilf gedeckt.

   

Auf dem grossen, flachen Gelände wurden grosszügige Volieren aus Holz und Ställe für die Tiere gebaut.

Ernst ist ganz gwundrig, was wohl in den Volieren und Ställen zu Hause ist.

   

Gold-Porzellanfarbige Chabo bewohnten eine Voliere, Zw. Haubenhühner schwarz mit weisser Haube die andere Voliere.

Der Rundgang war gross und wir mit unseren kleinen Anlagen staunten über die grosse, herrliche Parkanlage.

   

Auf den Teichen leben verschiedene Enten. Allerdings erst, wenn sie ausgewachsen sind. Raubvögel sind eine Plage!

Auch Entenkücken sind herzig. Für die Naturbrut musste Zuchtfreund Niemeier eine Voliere in einen der Teiche bauen, damit die Entenkücken vor Raubvögel und Marder sicher sind.

Nach einer Erfrischung und sich kennenlernen fuhren wir in eine nahes Restaurant zu einem gemeinsamen Nachtessen mit den Deutschen Zuchtfreuden. Auch hier waren Spargeln und Erdbeeren Saison!
Unser Club-Chauffeur Walter Bärtschi führte uns mit dem Bus wieder sicher ins Hotel und am anderen Tag genauso zuverlässig wieder nach Hause wie er uns nach Norddeutschland gefahren hat. Herzlichen Dank.

Die Fotos des letzten Züchterbesuchs hat Beat-Stefan Suter zur Verfügung gestellt. Danke.

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