Besuch bei Hansjörg Rufer, Niederbipp

Bei schönem, sonnigen und warmen Wetter trafen sich 22 Chabozüchter und 2 Kinder beim Bauernhof der Familie Jäissli, Niederbipp. Die Familie betreibt einen Biohof und ist nun auf dem Weg zu noch strengeren Richtlinien nach Demeter Art.
Hier genossen wir ein Apero mit Hofeigenen Produkten. Die üppigen Platten waren bald leer, es schmeckte allen wunderbar.
Rechts begrüsst uns Hansjörg Rufer in Niederbipp.

Das Hauptinteresse galt aber den 2000 Legehennen des Betriebes. Die Demeter Richtlinien geben dem Geflügel genügend Platz und drei Lebensbereiche. Den Stall, den Wintergarten und den Auslauf ins Freie. Dazu kommt ein weiterer wichtiger Punkt. Bauer Jäissli hat die Auflage 2000 Hähnchen aufzuziehen. Dies sind die Brüder der Legehennen und keine Masthähnchen. D. h. sie brauchen viel mehr Zeit zum wachsen und viel mehr Futter bis sie das Schlachtgewicht erreicht haben. Dann geht es zum Metzger und welch Überraschung, zum demselben welchem wir Geflügelzüchter unsere Hühner bringen zum schlachten. Familie Jäissli verkauft sie als Suppenhühner, Bratwürste oder Geschnetzeltes im eigenen Hofladen. Seht selbst, wie gut es die Tiere haben!
 

Anschliessend dislozierten wir zum Gastgeber. In seinem Garten hatte er Gehege mit Chabo verschiedenen Alters in weiss mit schwarzem Schwanz und gelb mit schwarzem Schwanz aufgebaut. Hier übernahm unser Referent, Geflügelrichter Daniel Hinnen, das Wort. In einem Kurzvortrag repetierte er die Rassemerkmale der Chabo und wollte von uns die groben Fehler wissen. Anschliessend arbeiteten wir in kleinen Gruppen. Jede Gruppe wählte einen Hahn oder Henne aus. Wir hatten die Aufgabe, die schönen Eigenschaften aufzuschreiben und eventuelle Mängel zu vermerken. Anschliessend wurden die Resultate besprochen.
Familie Rufer hatte unterdessen ein feines Mittagessen zubereitet. Der Kampf um die schattenspendenden Sonnenschirme konnte beginnen.
Herzlichen Dank beiden Familien für den Einsatz zugunsten uns Chabozüchter. Es war ein erlebnisreicher Sonntag.