Chabo gelockt
Gelockte Chabo in verschiedenen Farbenschlägen
Nach 1900 kamen von England her die ersten gelockten Chabo zu C. Moran. Die meisten gelockten waren damals weiss. C. Moran erzüchtete dann nach und nach die meisten anderen Farbenschläge. 1915 zeigte er erste selbst gezüchtete gelockte Chabo in rot an der Ausstellung.
Unser Standard sagt zur Lockung folgendes: Die Federn des Deckgefieders sollen gut aufgerollte Locken bilden. Ca. eine halbe Drehung. Die zum Kopf hin aufgerichteten Federn bilden eine Halskrause. Federn mit breiten Fahnen (wie bei den Glatten), sind gefordert, nur in den Schwingen und im Schwanz weniger geschlossen als bei den Glatten gestattet. Stellung der Schwanzfedern im unterer Bereich wie bei den Glatten.
Im Buch "Chabos" von Christian Scheiding steht folgendes zur Schwanzparie: Die Sicheln sind für eine Aufwicklung wie beim Deckgefieder zu lang, auch steht dem die leichte Krümmung entgegen. Die Drehung erfolgt seitwärts, spiral- oder korkenziehartig. Am deutlichsten macht sich dies bei den etwas weicheren Sicheln bemerkbar. Bei den Sicheln bringt es die korkenziehartige Drehung mit sich, dass sie, falls recht lang, nun nicht nach hinten, sondern nach vorn über den Kopf fallen, wodurch dann manchmal aus der kleinen "Grotesken" eine grosse "Karikatur" wird.